Erinnern und Verstehen
- KundeSFVV
- BrancheKultur
- ProjektKulturmarke
- LeistungenMarkenentwicklung, Kampagne, UX, UI
Mit großer medialer Aufmerksamkeit eröffnen Direktorin Dr. Gundula Bavendamm und Staatsministerin Prof. Dr. Monika Grütters am 21. Juni 2021 in Berlin das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Ein komplexes, ehrgeiziges und spannendes Projekt, das wir als Branding- und Kommunikationsagentur über drei Jahre begleiten durften.
Mehr als 80 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht, vor Hunger, Krieg und Verfolgung. Ein trauriger Rekord. In Berlin eröffnet jetzt das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Es will Fragen stellen, Antworten suchen sowie zum Dialog einladen - und so den Ursachen und Folgen von Flucht und Vertreibung nachgehen. Als Branding- und Kommunikationsagentur hat Smith dieses ehrgeizige Projekt über viele Jahre begleitet und die neue Kulturmarke sowie die begleitende Imagekampagne in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung entwickelt.
Das Erscheinungsbild: Die Lichtfuge als Kulturmarke
Das zentrale Gestaltungselement leitet sich direkt von der Architektur des Dokumentationszentrums ab: Eine rechtwinklige Lichtfuge verbindet den Altbau mit dem Neubau — die Geschichte mit der Zukunft. Die Lichtfuge steht als Kulturmarke für Zuversicht und gibt Hoffnung, auch die düsteren Kapitel der Geschichte zu verstehen. Die Vereinigung von Farbgebung und Lichtfuge richten die Aufmerksamkeit auf die gesellschaftspolitische Aufgabe des Dokumentationszentrums und drückt zudem die Hoffnung auf eine optimistische Zukunft aus.
Die Imagekampagne: Verstehen beginnt mit Fragen
Die Imagekampagne arbeitet mit ikonographischen Reportage-Fotografien. Die Unschärfe steht für eine räumliche, persönliche, aber auch zeitliche Distanz zum Geschehen. Auf einen klaren Appell wird in der Kampagne bewusst verzichtet. Es werden eindringliche Fragen gestellt, die sich kaum beantworten lassen - einen aber auch nicht mehr loslassen. Gleichzeitig wird klar aufgezeigt, dass es jetzt einen Ort gibt, der für die kritische und vielschichtige Auseinandersetzung mit den Schicksalen von Flucht und Vertreibung steht.